Dienstag, 2. April 2013

Glückliche Familie Nr. 135: Das Kind anerkennen, Folge 4


Eine Bilderleiste ist für mich eine Leiste der Anerkennung. Nirgendwo kann man so schön Kinderkunst präsentieren wie auf einer Bilderleiste.

Wir haben unser Wohnzimmer in den vergangenen Jahren mehrfach umgestaltet, aber was immer blieb, war die geliebte Bilderleiste.

Klar ist es auch schön und schnell, Gemälde der Kinder mit Magneten an den Kühlschrank zu hängen. Aber gerahmt im Wohnzimmer bekommt so ein Werk eine ganz andere Aufmerksamkeit. Und auf einer Bilderleiste kann ich täglich neue Bilder stellen und sogar kleine Objekte dazu dekorieren.

Kinder darin zu bestärken, die eigene Schöpferkraft zu entdecken, ist das Größte überhaupt.

Wenn man mal erlebt hat, wie es ist, etwas Eigenes zu erschaffen, hat man für immer eine Möglichkeit, Anerkennung aus sich selbst zu schöpfen.


Zu Ostern Hasenmaske wieder hervor geholt, die Prinzessin (heute 12) in der  Grundschule "geprickelt" hat.


Wellenbild in IKEA-Rahmen ohne Glas, Prinzessin in Grundschule


Stadtansicht, Graffiti-Farbe mit verschiedenen Folien auf Pappe gesprüht, aktuelles Werk von Kronprinz (15)


Außer auf der Bilderleiste kann man Kinder-Kunst auch als laminierte Sets auf dem Tisch präsentieren.

Bild von Prinzessin aus der Vorschul-Zeit im Copy-Shop auf Din-A3-Größe kopiert und laminiert ergibt ein abwischbares Tisch-Set.


Ein paar Tipps:
  • Man sollte nicht bei jeder Krikelei in Verzückung ausbrechen. Mit der Zeit bekommen Eltern ein Gefühl dafür, ob es sich um ein ambitioniertes Werk handelt oder nicht. 
  • Wenn möglich, sich die Zeit nehmen, ein frisches Gemälde in Ruhe anzuschauen. 
  • Kein undifferenziertes "gaaaaaaaaaanz toll", sondern so Dinge sagen wie: "Mir gefällt, wie der Räuber guckt", "Das sind genau meine Farben" oder "Dein Bild macht mich fröhlich" (wenn es denn stimmt). Wenn mir aber gerade der Milchreis anbrennt, fällt meine Kunstkritik auch deutlich knapper aus. 
  • Wer sich zu Äußerungen hinreißen lässt wie "Es gibt aber keine karierten Tannen", "Dieses Haus kannst du noch schöner malen" oder "Die Linie ist falsch" bekommt hier sofort Leseverbot. 

Wer hat noch Ideen, wie wir Kinder-Kunst schön präsentieren können?

Immer fröhlich Kinderbilder rahmen und auf Bilderleisten stellen

Uta


Bilderleisten gibt es in verschiedenen Längen hier.

Das Wellenbild aus Prinzessins Grundschulzeit ist eine geniale Bastelidee ... finde ich. Dazu wird ein ganzes Zeichenblock-Blatt mit blauer Wasserfarbe angemalt, nach dem Trocknen in wellenförmige Querstreifen geschnitten und schuppenartig auf ein anderes Blatt geklebt. Dann können die Kinder noch Fische, Algen, Boote, Schwimmer usw. malen und zwischen die Wellen stecken. Besonders schön sieht es aus, wenn die Fische Schuppen aus Silberpapier aufgeklebt bekommen.